1.Tag Anreise nach Sevilla
Flug nach Sevilla, Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien. Wir werden von der deutschsprachigen Reiseleitung am Flughafen von Sevilla empfangen. Transfer zum Hotel, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Wenn es die Zeit erlaubt, können Sie individuell einen Spaziergang durch die herrliche Metropole am Fluss Guadalquivir unternehmen. Sie bummeln über die Plaza de España oder die Plaza del Duque mit schöner Promenade.
2.Tag Kulturtag in der lebenslustigen andalusischen Hauptstadt
Das Herz Sevillas hat unverkennbar orientalische Prägung und gilt neben Granada als Wiege des Flamenco. Besichtigung der Kathedrale Maria de la Sede und Erkundung des bekannten Stadtviertels Santa Cruz, dem mittelalterlichen Judenghetto der Stadt. Das mächtige Gotteshaus ist die größte gotische Kathedrale der Welt – und eine der Schönsten dazu. Typisch sind die „Patios Sevillanos\“, die blumengeschmückten Innenhöfe, versponnen in enge Gassen und malerische Plätze. Am Nachmittag ziehen Sie auf eigene Faust los, steigen vielleicht auf die Giralda, den 96 Meter hohen Turm der Kathedrale, oder Sie besichtigen den Alcázar, den ehemaligen Palast der arabischen Herrscher. Wandern auf dem Jakobsweg – der Route der „Vía de la Plata“
3.Tag Erste Etappe der Silberstrasse auf römischen Spuren
Kurz hinter Itálica beginnt unsere erste Wanderung auf der Vía de la Plata, dem rund 1000 Kilometer langen Pilgerweg nach Santiago de Compostela. In Guillena haben Sie Gelegenheit, Ihr Picknick an einer schattigen Plaza zu sich zu nehmen oder in einem landestypischen Restaurant Mittag zu essen. Auf dem Weg durch leicht hügeliges Gelände nach Castilblanco de los Arroyos, durchqueren Sie die erste von vielen Dehesas, die bekannten Weidegebiete mit freilaufenden iberischen Schweinen und Kühen. Übernachtung in Castilblanco. Gehzeit: ca. 5,5 Stunden, 22 km, ca. ↑455 ↓113 Hm
4.Tag In das „spanische Rom“: Mérida – UNESCO-Weltkulturerbe
Unsere Wanderung von Fuente de Cantos (590m) über die alte Römerstrasse nach Calzadilla de los Barros (558 m) endet vor dem Pilgerort Zafra (510m). Die Vía de la Plata führt Sie durch die Korkeichen-Haine der Extremadura. Danach Weiterfahrt in das „Spanische Rom”, die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Mérida. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Römerbrücke über den Fluss Guadiana, der Tempel der Diana und die Reste des Forums römischen Ursprungs. Übernachtung in Mérida, Hauptstadt der Autonomen Republik der Extremadura. Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, 20 km, ca. ↑134 ↓205 Hm
5.Tag Die Weidelandschaft der Extremadura mit Höhepunkt Cáceres
Die gelben Pfeile weisen uns auch heute den richtigen Weg. Wir wandern vom Staudamm Proserpina über Aljucèn nach Alcuescar. Die Grenze zu Portugal ist wieder sehr nahe. Der Bus bringt uns zum Hotel nach Cáceres. Die eindrucksvolle Altstadt von Cáceres, das sogenannte \“Barrio monumental\“, gehört seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Rundgang durch die von einer maurischen Stadtmauer umgebenen Altstadt. Gehzeit: ca. 5,5 Stunden, 21 km ca. ↑347 ↓141 Hm
6.Tag Idyllische Korkeichenhaine und heisse Thermalquellen
Nach einem morgendlichen Spaziergang durch die Altstadt von Cáceres, unternehmen wir bei genügend Zeit noch eine Besichtigung der „Aljibe\“, der größten Zisterne der Welt. Danach erfolgt der Bustransfer nach Casar de Cáceres, wo der berühmte Käse, „Tarta de Casar de Caceres“, nach jahrhundertealtem Rezept hergestellt wird. Hier ist auch der Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Stausee von Alcántara, die uns durch beweidete Korkeichenhaine führt. Transfer nach Banos de Montemayor mit 43 Grad heissen Quellen. Hier gründeten die Römer bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. die ersten Bäder. Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, 18 km, ca. ↑102 ↓234 Hm
7.Tag Wanderung durch die Kastilische Hochebene
Heute ändert sich allmählich die Landschaft: Wir wandern aus der Extremadura in die Kastilische Hochebene. Weiter auf dem Pilgerweg gehen wir vom Bejar-Pass nach Valverde de Valdelacasa. Der Bus bringt uns hinein nach Salamanca, eine weitere UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt par excellence. Ein Abendspaziergang durch die ehrwürdige Altstadt ist stimmungsvoller Ausklang des Tages. Gehzeit: ca. 4 Stunden, 18 km, ca. ↑239 ↓321 Hm
8.Tag Salamanca – ehrwürdige UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt
Angeblich spricht man in Salamanca das reinste (Hoch-)Spanisch. Und die Einheimischen sind zu Recht stolz auf die zweitälteste Universität Spaniens (gegründet 1218), bereits im 16. Jahrhundert zählte sie 8000 Studenten. Eine Besonderheit sind die zwei Kathedralen aus dem 12. und 16. Jahrhundert, die eine wunderbare architektonische Einheit bilden. Die Plaza Mayor gilt als einer der schönsten Plätze Spaniens. Berühmt ist auch die „Casa de las Conchas“ (Haus der Muscheln), ein Stadtpalast, dessen Fassade mit mehr als 300 Jakobsmuscheln aus Sandstein geschmückt ist. Nach Besichtigung der Altstadt steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung.
9. Tag Puebla de Sanabria mit einer mächtigen Burganlage
Wir verlassen die Kastilische Hochebene und wandern nach der Busanreise wieder auf der Via de la Plata von Tábara über Bercianos de Valverde nach Santa Marta de Tera, wo wir die älteste Jakobusfigur am „Camino“ bewundern können. Zum Abschluss eines erlebnisreichen Wandertages erkunden wir Puebla de Sanabria mit seiner imposanten Burganlage und einem der best erhaltensten historischen Stadtkerne Spaniens. Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, 19 km, ca. ↑204 ↓210 Hm
10. Tag Höhenmeter am Rande der Sierra de Trevinca und Fahrt nach Galicien
Durch Wälder und über Felder wandern wir weiter gen Westen in Richtung Santiago. Am Fuße der malerischen Sierra de Trevinca entlang, eines der bekanntesten spanischen “Mittelgebirge” mit Gipfeln über 2000 Metern Höhe, führt die heutige Etappe von Sanabria über Terroso und Requejo nach Padornelo, wo wir in luftiger Höhe abgeholt werden. Im Bus können Sie bei der zweistündigen Fahrt eine wohlverdiente Siesta halten. Die grünen Hügel Galiciens breiten sich vor Ihnen aus. Wir übernachten in Bandeira oder Umgebung. Gehzeit: ca. 6 Stunden, 23 km, ca. ↑370
11. Tag Traumziel der Pilger und Wanderer: Santiago de Compostela
Unsere letzte Etappe führt uns durch kleine Weiler und duftige Eukalyptus-Haine bis vor die die weltberühmte Kathedrale von Santiago de Compostela. Die galicische Hauptstadt ist viel mehr als ein Pilgerziel. Sie ist eine weltoffene Universitätsstadt und vereint Kontraste wie Ehrfürchtigkeit und Ausgelassenheit, alte Baukunst und moderne Gebäude. Am Vormittag erkunden wir die Altstadt und die berühmte Jakobus-Kathedrale. Um 12 Uhr können Sie die Pilgermesse besuchen. Anschliessend wollen wir uns mit einem ausgewählten Essen von Ihnen verabschieden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung mit einer Bandbreite an Sightseeing und Shopping. Gehzeit: ca. 2,5 Stunden, 11 km, ca. ↑50 ↓70 Hm
12. Tag Abreise oder individuelle Verlängerung
Transfer zum Flughafen von Santiago und Abreise. Gerne beraten wir Sie, wenn Sie Ihren Urlaub in Nordspanien oder in einer anderen spanischen Region verlängern möchten.