1. Tag Anreise nach Bilbao
Anreise nach Bilbao. Wir werden von der Reiseleitung am Flughafen von Bilbao empfangen. Transfer zum zentral gelegenen Hotel, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Wenn es die Zeit erlaubt, kann noch individuell ein Rundgang durch die pulsierende Metropole am Fluss Nervión unternommen werden. Die Gruppe lernt sich am Abend kennen und wir genießen unser erstes gemeinsames Abendessen.
2. Tag Bilbao- Baskische Kulturmetropole mit Guggenheim-Museum
Ein erstes kulturelles Highlight dieser Reise: Wir streifen durch die Altstadt-Gassen Bilbaos mit der Santiago-Kathedrale und weiter am spannend neu gestalteten Flussufer zum Guggenheim-Museum. Die Titan-Hülle des Meisterwerks von Stararchitekt Frank O. Gehry hat es in sich! Wer möchte, kann am Nachmittag auf eigene Faust das weltberühmte Museum für zeitgenössische Kunst mit seinen Ausstellungen besichtigen. In einer der berühmten Tapas-Bars Bilbaos probieren wir die schmackhaften \“Montaditos\“ und \“Pinchos\“, ein Stück baskischer Lebensart.
Wandern auf dem Jakobsweg – der Route des „Camino del Norte“
3. Tag Biskaya-Brücke und Wanderung bis zur Altstadt von Castro Urdiales am Meer
Weltkulturerbe der UNESCO: Mit einer der ältesten Schwebefähren der Welt setzen wir von der legendären „Puente Colgante“ von Getxo über nach Portugalete. Wir verlassen die Biskaya mit einem kleinen Transfer nach Pobeña, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Ohne große technische Schwierigkeiten und mit wenigen Höhenmetern – der Weg führt teilweise über eine Via Verde – erreichen wir Kantabrien und die ehemalige römische Kolonie Flavióbriga, heute Castro Urdiales. Wir schnuppern wieder Meeresluft. Übernachtung in Castro Urdiales.
Gehzeit: ca. 5 Stunden, 18 km, ca. ↑340 ↓340 Hm
4. Tag Strandwanderung am kantabrischen Meer und Besichtigung der Höhle von Altamira
Nach einem kurzen Transfer starten wir heute in einem der beliebtesten Seebäder Kantabriens, in Laredo. Von dort aus nehmen wir ein Schiff nach Santoña und wandern entlang des kantabrischen Meeres bis nach Noja, Sommerfrische vieler Basken, Kantabrier und Asturier. Hier können wir unser Picknick am Strand oder Lunch in einem der Restaurants am Meer genießen. Danach Fahrt nach Santillana del Mar und kleiner Streifzug durch die historischen Altstadtgassen. Die Höhle von Altamira, in der Nähe der Stadt, ist bekannt für ihre steinzeitlichen Höhlenmalereien und ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Das Museum von Altamira vermittelt in einer authentisch nachgebauten Höhle einen faszinierenden Einblick. Übernachtung in Santillana del Mar.
Gehzeit: ca. 4 Stunden, 14 km, ca. ↑350 ↓350 Hm
5. Tag Vom historischen Santillana del Mar nach Comillas in Kantabrien
Nach dem Frühstück Wanderung von Santillana del Mar aus durch mehrere verträumte Weiler bis in das sehenswerte Comillas, wo wir nach ca. 6 Stunden Gehzeit ankommen. Mit seinen langen Sandstränden, der vom berühmten katalanischen Architekten Antoni Gaudí gestalteten Villa „El Capricho“ und der Universidad Pontificia, steht Comillas ganz oben auf der Liste der kantabrischen Ausflugsziele. Es handelt sich übrigens um eine päpstliche Universität und eine der berühmtesten akademischen Institutionen in ganz Spanien. Von der autonomen Region Kantabrien fahren wir heute in das Fürstentum Asturien hinein. Übernachtung in Arenas de Cabrales.
Gehzeit: ca. 6 Stunden, 23 km, ca. ↑300 ↓300 Hm
6. Tag Durch die spektakuläre Cares-Schlucht im Nationalpark Picos de Europa
Ein absolutes Highlight dieser Reise ist der Abstecher zu den Picos de Europa, einem atemberaubenden Kalkstein-Massiv im kantabrischen Gebirge. Wahrzeichen des Nationalparks Picos de Europa ist der legendäre Kletterberg Spaniens, der Naranjo de Bulnes (2518 m). Wir schnüren die Wanderschuhe, um die spektakuläre Cares-Schlucht in den Picos de Europa zu durchqueren. In Cain holt uns der Bus ab und Rückfahrt zum Hotel. Übernachtung in Arenas de Cabrales.
Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, 13 km, ca. ↑240 ↓100 Hm
7. Tag Jugendstil in der Sommerresidenz der spanischen Prinzessin Letizia
Nach Besichtigung des Nationalheiligtums Covadonga und Weiterfahrt bis Nueva de Llanes beginnt unsere heutige Wanderetappe in die ehemalige Sommerresidenz der spanischen Prinzessin Letizia: Ribadesella an der Mündung des Río Sella mit endlosen Atlantikstränden. Neben viel Prominenz, kann man hier auch alljährlich am ersten Samstag im August dem Internationalen Kajak-Festival beiwohnen. Der Ort selbst wird erstmals urkundlich im 9. Jahrhundert erwähnt und lohnt einen Strandbesuch sowie Stadtbummel allemal. Nach Erkundung des Ortes, können wir im Bus eine wohlverdiente Siesta auf unserem einstündigen Transfer nach Oviedo halten. Zwei Übernachtungen in einem zentral gelegenen Stadthotel in Oviedo.
Gehzeit: ca. 3 Stunden, 12 km, ca. ↑100 ↓100 Hm
8. Tag Besichtigungs- und Ruhetag im prachtvollen Oviedo
Das geschichtsträchtige Oviedo ist die Hauptstadt des Fürstentums Asturien. Im 9. und 10. Jahrhundert war die Stadt die Residenz des damals unabhängigen Königreiches Asturien. Die gesamte Altstadt Oviedos kann als eine einzige Fußgängerzone betrachtet werden. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie die Universität und Kathedrale, der Palast des Markgrafen von San Félix, sowie der Palacio Camposagrado aus dem 18. Jahrhundert, sind leicht zu erreichen. Die Kathedrale, ein spätgotischer Bau mit Säulengang am Eingang und großem Rosettenfenster, wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. An jeder Ecke finden Sie die berühmten „chigres“, Apfelweinschenken, die zu einer Einkehr einladen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
9. Tag Durch das grüne Galicien von Villamartin Grande nach Mondoñedo
Unsere erste Wanderung im stets grünen Galicien steht an. Nach einem längeren Transfer von Oviedo nach Villamartín Grande, können wir uns auf eine Wanderung durch üppige Wälder und über Viehweiden freuen. Kleine Weiler und der bisweilen raue Charme Galiciens umgeben uns und machen uns den Abschied von den Strandidyllen der ersten Tage leicht. Die Bischofsstadt Mondoñedo ist eine unvergessliche Station am galicischen Nordweg. Die kleinen Gassen des historischen Ortes atmen Geschichte pur. Anschließend erfolgt der Transfer nach Lugo. Die faszinierende Stadt am Río Miño ist mit ihrer römischen Stadtmauer ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Spaziergang und Übernachtung in Lugo.
Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, 15 km, ca. ↑320 ↓320 Hm
10. Tag Vom ursprünglichen “Camino del Norte“ zum legendären „Camino Francés“
Santiago de Compostela liegt zum Greifen nah: Die letzte längere Wanderung am „Camino del Norte“ steht an. Nach dem Transfer von Lugo nach Sobrado dos Monxes, besichtigen wir das Kloster Santa María de Sobrado und wandern von dort aus nach Arzua, wo sich der Nordweg mit dem legendären „Camino Francés“ vereinigt. Außerdem ist der Ort bekannt für seinen Kuhmilch-Käse: Von dem beliebten „Queixo“ werden zur Käsemesse im März rund 100.000 Laib verkauft. Nach einer kurzen Weiterfahrt nächtigen wir in Lavacolla. Dort erfolgte im Mittelalter die \“rituelle Waschung“ des Pilgers im Bach, bevor er den Anstieg zum Monte de Gozo (368 m) begann.
Gehzeit: ca. 5,5 Stunden, 22 km, ca. ↑280 ↓380 Hm
11. Tag Traumziel aller Pilger: Santiago de Compostela
Unsere letzte Etappe führt uns im sanften Anstieg zum Monte de Gozo, dem Berg der Freude, von wo wir bei guter Sicht zum ersten Mal das Ziel aller Pilger sehen können: die Kathedrale von Santiago de Compostela. Santiago ist viel mehr als ein Pilgerziel. Sie ist eine weltoffene Universitätsstadt und vereint Kontraste wie Ehrfürchtigkeit und Ausgelassenheit, alte Baukunst und moderne Gebäude, ohne dabei widersprüchlich zu sein. Am Vormittag erkunden wir die Altstadt und die berühmte Jakobus-Kathedrale. Wer mag, kann gegen Mittag die Pilgermesse besuchen.
Gehzeit: ca. 2,5 Stunden, 11 km, ca. ↑50 ↓100 Hm
12. Tag Abreise oder individuelle Verlängerung
Transfer zum Flughafen von Santiago und Abreise. Gerne beraten wir Sie, wenn Sie Ihren Urlaub in Nordspanien oder in einer anderen spanischen Region verlängern möchten.