1. Tag: Ankunft in Porto
Ankunft am Flughafen Francisco Sá Carneiro und Transfer zum Hotel, das sich im historischem Zentrum (Unesco Weltkulturerbe seit 1996) befindet. Je nach Ankunftszeit, bietet sich die Möglichkeit die historische Altstadt, insbesondere das malerische Ribeira Viertel mit seinen kleinen Gassen voller Geschichte, zu entdecken und sich in einer der vielen Café-Terrassen am Flussufer zu entspannen, oder gar eine Bootsfahrt zu unternehmen.
Am Abend treffen wir uns zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen und Kennenlernen.
2. Tag: Besichtigung von Porto mit Portweinprobe
Wir machen einen Rundgang durch die Stadt, die voller Geschichte und Kultur ist. Porto ist heute neben Lissabon die wichtigste Stadt des Landes. Wir besuchen die Kathedrale, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, einer davon der „Torre de Clérigos“ (mit 76 Metern, der höchste Turm des Landes), die Bahnstation von Bento, eine Markthalle, in der die Zeit stehengeblieben scheint und viele weitere historische Orte. Wir beenden den Tag mit der Überquerung des Flusses nach Villa Nova de Gaia, wo wir in einer der berühmtesten Bodegas den Portwein probieren können.
3. Tag: Von Lagoas de Bertiandos nach Ponte de Lima
Wir beginnen den Tag mit einer kleinen Wanderung vom Lagoas de Bertiandos, ein kleines Feuchtgebiet von internationalen Bedeutung, entlang des Flusses Lima und vorbei an Weinbergen aus dem der „Vinho Verde“ hergestellt wird. Der Fluss ist auch als „Rio do Esquecemento“ (Fluss des Vergessens) bekannt. Die Römer trauten sich nicht, den Fluss zu überqueren, da sie Angst hatten, dabei das Gedächtnis zu verlieren. Unser Ziel ist Ponte de Lima, Portugals älteste Stadt. Wir überqueren die Brücke, die dem Dorf den Namen gab und schlendern durch die Straßen. Am Abend essen wir ein typisches Gericht der Region.
Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, 12 km, ca. ↑80 ↓105 Hm
4. Tag: Wanderung im Nationalpark Peneda-Geres
Der portugiesische Nationalpark Peneda-Geres bildet zusammen mit dem angrenzenden spanischen Naturpark ein grenzüberschreitendes Biosphärenreservat welches seit 2009 von der UNESCO ausgewiesen ist. Wir kommen nach Soajo, ein Bergdorf im Herzen des Nationalparks. Ein traditioneller Wanderweg führt uns an Wassermühlen, Wein- und Maisanbaugebieten vorbei. Dann kommen wir nach Lindoso mit seiner eindrucksvollen Burg aus dem 12. Jahrhundert. Von hier aus haben wir einen tollen Blick auf den Staudamm des Flusses Lima. Später bringt uns der Bus nach Valença, an der Grenze zu Spanien gelegen.
Gehzeit: ca. 3 Stunden, 10 km, ca. ↑300 ↓300 Hm
5. Tag: Von Portugal nach Spanien mit Wanderung auf den Inseln Cies
Wir überqueren von Valença aus die internationale Brücke entlang der Route „Caminho Portugués“ über den Fluss Minho bis nach Tui in Galicien. Hier machen wir einen Rundgang durch das historische Stadtzentrum und fahren danach weiter mit dem Bus nach Vigo. Dort nehmen wir ein Schiff und fahren bis zu den „Illas Cies“, die zum Nationalpark der Atlantischen Inseln gehören. Die Inseln werden lediglich von nur 2 Wächtern bewohnt. Während unserer Wanderung können wir die herrlichen Aussichten genießen und am Strand von Rodas relaxen. Laut der Zeitschrift „The Guardian“ wurde er 2007 zum schönsten Strand der Welt erklärt. Auf der Rückfahrt steigen wir im Hafen von Cangas aus und fahren weiter nach Pontevedra.
Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, 11,5 km, ca. ↑400 ↓400 Hm
6. Tag: Auf dem „Caminho Portugues“ von Caldas nach Padrón
Wir machen einen kleinen Spaziergang durch die kleine, historische Altstadt von Pontevedra und starten zu unserer Etappe auf dem „Caminho Portugues“, dem portugiesischen Jakobsweg. Von Caldas de Reis aus, berühmt durch seine heißen Quellen, wandern wir weiter durch die Provinz von La Coruña bis nach Padrón. Von hier kommen die beliebten, kleinen, grünen Paprikaschoten („Pimientos de Padrón“) und die typischen Tintenfisch-Tapas. Auf dem Weg nach Cee, machen wir einen kleinen Halt in Ponte Maceira. Durch dieses Dorf führt der Jakobsweg nach Finisterre.
Gehzeit: ca. 4,5 Stunden, 18,7 km, ca. ↑400 ↓510 Hm
7. Tag: Bis zum „Kilometer 0“ nach Finisterre
Von Cee aus wandern wir bis zum Kilometer 0 des Jakobswegs nach Finisterre (Finis Terrae = das Ende der Welt vor der Entdeckung des neuen Kontinents). Die Römer beschrieben, dass hier der Tempel „Ara Solis“ stand. Dieser Tempel diente zur Sonnenanbetung und war seit undenklichen Zeiten ein Wallfahrtsort. Dieser Küstenstreifen nennt sich „Costa da Morte“ (Todesküste). Einigen sagen, dass diese Küste so benannt wurde, weil in diesen Gewässern viele Schiffbrüchige ertrunken sind. Andere glauben, dass es mit dem Sonnenuntergang im Atlantischen Ozean zu tun hat, wo die Sonne „stirbt“.
Gehzeit: ca. 4 Stunden, 15,9 km, ca. ↑460 ↓320 Hm
8. Tag: Küstenfernwanderweg „Caminho dos Faros“ von Lires nach Castromiñan
Wir begeben uns nach Lires, einem kleinen Dorf, dass trotzt Küstenlage von der Landwirtschaft lebt. Das Dorf besitzt die kleinste „Ría“ von Galicien, mit einer großen Auswahl an Vogelarten. Wir wandern entlang der wilden Atlantikküste, bedauerlicherweise bekannt durch die vielen Schiffsbrüchigen und durchqueren den Strand von Rostro. Weiter geht es nach Castromiñan, wo wir eine keltische Siedlung erahnen können, gebaut am Rande einer Klippe.
Am Nachmittag können Sie den Strand genießen oder einen Spaziergang durch die Straßen des Fischerdorfs Finisterre machen.
Gehzeit: ca. 5 Stunden, 15 km, ca. ↑370 ↓410 Hm
9. Tag: Route „Caminho dos Faros” von Laxe nach Arou
Vom Fischerdorf Laxe mit seiner gotischen Kirche wandern wir heute wieder entlang der Küste, jedoch mit einer ganz anderen Landschaft. Zuerst gelangen wir an den kleinen „Kristall-Strand“. Dort, zwischen den Felsen, sammeln sich unerklärlicherweise durch das Wasser abgerundete Kristalle. Wir durchqueren Soesto und Taba, deren Einwohner sich dem Walfang widmeten und aus deren Fett das Öl für die Öllampen hergestellt wurde. Wir gehen weiter zwischen den Klippen von Mórdomo bis nach Camelle. Dieses Dorf ist in Galicien sehr bekannt. Hier lebte ein Mann, ein deutscher Einsiedler und Künstler, der seine Kunstwerke am Hafen verkaufte. Für die Dorfbewohner war er eine wahre Persönlichkeit. Später bringt uns der Bus nach La Coruña.
Gehzeit: ca. 4 Stunden, 14 km, ca. ↑130 ↓130 Hm
10. Tag: La Coruña mit Torre de Hércules und Relaxen am Meer
Heute machen wir einen erlebnisreichen Stadtrundgang durch La Coruña. Wir besuchen die historische Altstadt, die Reste der Stadtmauer, die Plaza de Maria Pita, benannt nach der Heldin, die La Coruña vor einen Angriff der Engländer rettete und den Herkulesturm, der im I. Jahrhundert von den Römern erbaut und 2009 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Am Nachmittag haben wir Zeit, den Strand zu genießen oder entlang der längsten Uferpromenade Europas (13 Km) zu laufen, die die gesamte Halbinsel umgibt, auf der die Stadt liegt.
11. Tag: Rías Altas an der Nordküste Galiciens
Wir fahren von Coruña Stadt nach Cedeira, eine kleine Hafenstadt und Seebad an der Nordküste Galiciens. Von hier aus starten wir zu unserer letzten Wanderung, entlang der Küste, mit den höchsten Klippen Europas. Wir beenden die Route in San Andres de Teixido, einem kleinen Dorf mit nur 49 Einwohner und kurioser Architektur, nach Santiago de Compostela der zweite Ort mit den meisten Wallfahrern Galiciens. Die Legende besagt, dass wer nie im Leben dort war, das Dorf dreimal bei seiner Wiedergeburt als Insekt besuchen wird. Später bringt uns der Bus nach Santiago de Compostela.
Gehzeit: ca. 5 Stunden, 15,9 km, ca. ↑750 ↓550 Hm
12. Tag: Santiago de Compostela – das Ziel aller Pilger weltweit
Wir machen einen Spaziergang durch die historische Stadt, von der UNESCO 1985 zum Weltkulturerbe ernannt, besuchen die Kathedrale von Santiago und können an der Messe der Pilger teilnehmen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
13. Tag: Abreise ab Santiago de Compostela
Transfer vom Hotel zum Flughafen und Rückflug.