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„On Tour“ mit einem waschechten „Gallego“

Ich bin dann also unterwegs auf unserer ersten Tour „Best Nordportugal und Galicien Wandern -Von Porto bis Santiago de Compostela.“ in einer kleinen familiären Gruppe, zusammengewürfelt aus Österreichern und Deutschen und unserem erfahren Guide Dani, dem „Gallego“. Er kennt die nördliche Region Spaniens wie seine Westentasche und ist in der Nähe des Endes der Welt „Finisterre“ aufgewachsen. Auch dorthin geht es noch, doch zunächst starten wir in der zweitgrößten portugiesischen Stadt „Porto“. Hier an der Mündung des Flusses „Duero“ liegt die Wiege Portugals. Der süße Portwein trägt seinen Namen aufgrund dessen, dass er von Porto aus in die Welt verschifft wurde. Nach einem Tag Entdeckung durch die mittelalterliche Stadt mit ihren vielen barocken Kirchenbauten bringt uns der Bus in das Feuchtgebiet „Lagoa de Bertiandos“. Von hier aus starten wir zu Fuß bis in das „schönste Dorf Portugals“. „Ponte de Lima“ am Fluss „Lima“, das durch seine mittelalterliche Brücke so benannt wurde. Bereits hier begegnen uns die ersten Pilger auf dem portugiesischen Jakobsweg. Am nächsten Tag geht es dann wandernd weiter. Diesmal entlang des einzigen portugiesischen Nationalparks „Peneda Gerês“. Unterwegs lädt uns Maria, eine Dorfbewohnerin des ca. 10 Einwohner zählenden Dorfes „ Cunha“, zu sich nach Hause ein um ihre eigenen Orangen zu probieren. Sie ist begeistert von uns „Touristen“ und sehr erpicht darauf uns ihre Region noch näher zu bringen. Kurzerhand wird das Akkordeon herausgeholt, welches von ihrem Mann meisterlich bedient wird. Sie singt herzzerreißend und bittet uns zum Tanz. Nach dieser spontanen Darbietung sind wir gerührt von soviel Menschlichkeit und wandern beschwingt weiter.

Schon bald ist die spanische Grenze nah und bei „Valença do Minho“ am gleichnamigen Fluss überschreiten wir diese bis in den Grenzort „Tui“, bereits auf spanischem Boden. Hier speisen wir köstlich Fisch und Fleisch aus der Region. In Galicien isst man viel, das merken wir und rollen zurück zum Hotel.

Die nächsten Tage verfliegen wie im Wind. Über windgepeitschte Abgründe, den Atlantik immer im Blick, vorbei an uralten prähistorischen noch von den Kelten besiedelten grünen Gegenden, wandern wir dahin. Abends kosten wir je nach Ort die reichhaltige und immer frisch zubereitete galizische Küche. Die mit wenig, dafür aber mit der allerbesten Qualität auskommt. Ein Highlight jagt das nächste.

Am Ende der Welt in „Finisterre“ ist der Kilometerstein „0“ für die Santiago Pilger und wir fühlen die Kraft dieses besonderen Ortes.

Noch bevor wir in das berühmte Jakobspilgerziel „Santiago de Compostela“ gelangen, erleben wir noch ein anderes, weniger international bekanntes Pilgerziel. „San Andrés de Teixido“. Es gebe anscheinend fast keinen Galicier, der noch nicht dorthin gepilgert sei verrät uns Dani. Er selber sei mehrmals im Jahr mit seiner Großmutter dorthin gewandert. Der Weg ist traumhaft schön, hoch über den Klippen durch dichte Ginsterfelder und Eukalyptus Haine. Unterwegs begegnen uns wilde Pferde und wir fühlen uns ganz seelig als wir in dem kleinen nicht mal 30 Einwohner zählenden Ort ankommen. Hier wartet mal wieder eine ganz besondere galizische Köstlichkeit auf uns, die „Percebes“. Diese im deutschen mit Entenmuschel übersetzten eigenartig aussehenden Tierchen wachsen an der wilden Atlantikküste an den Felsen dort wo sich die immerwährenden Wellen brechen. Das „Einsammeln“ dieser Muscheln ist höchst kompliziert und ziemlich gefährlich. Dementsprechend ehrfürchtig kosten wir diese.

Das Ende naht und wir kommen in das Pilgerziel schlechthin, „Santiago de Compostela“. Es ist die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galicien und der heilige Jacobus, der hier begraben sein soll, zieht viele internationale Pilger an.

Hier verabschieden wir uns von dieser besonderen Region im hohen Norden Spaniens und sagen „Adeus“, auf ein Wiedersehen.

Diese und viele andere spannende Reisen von und mit MITourA warten auf Sie.

Kommen Sie mit uns auf die Reise und seien Sie Live dabei.

https://www.mitoura.com/reise/best-nordportugal-galicien-wandern-13-tage-von-porto-bis-nach-santiago-de-compostela/